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Meine 7 Regeln für ein perfektes Arbeitszimmer

05/02/2015

Arbeitszimmer DIY selber machen (7)
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So langsam gewöhne ich mich an das schönste Büro der Welt. Mein Grinsen ist aber immernoch jeden Morgen breiter als meine Billy-Regalwand.
Wie Du das auch hinbekommst? Ganz einfach: Befolge meine Regeln für das perfekte Arbeitszimmer.
Regel Nr. 1: Analyse. Erkenne die Schwächen und Stärken der Ist-Situation. Was gefällt Dir und was stört Dich in Deinem Homeoffice? Was brauchst Du für den optimalen Workflow? Wie sind Deine Abläufe? Was brauchst griffbereit, worauf kannst Du verzichten? Wo ist das beste Tageslicht? Schreibe alles in eine Liste und sortiere es nach Priorität und Machbarkeit.

Pinterest Inspiration Arbeitszimmer Homeoffice Büro
Regel Nr. 2: Inspiration. Stöbere in Wohnbüchern und durchforste Wohnzeitschriften auf der Suche nach Inspiration für Dein eigenes Büro. Sammle alles in einer Mappe, hefte es an die Wand oder mach es so wie ich und erstelle eine Pinnwand für die „workspace inspiration“ auf Pinterest. So visualisierst Du Deine Wünsche und bekommst ganz schnell heraus, in welche Richung es gehen soll. Nimm Dir dafür ruhig ein paar Tage oder Wochen Zeit. So findest Du auch heraus, ob die ein oder andere Inspiration vielleicht nur eine Laune oder ein spontaner Impuls war oder wirklich Deinen Ideen entspricht.

Regel Nr. 3: Platz. Es gibt nichts Schlimmeres als in einem zu beengten Raum arbeiten zu müssen. Natürlich lassen das die Platzverhältnisse manchmal nicht anders zu. Aber dann muss man etwas umstellen oder ausmisten und Möbel entfernen. Obwohl ich genug Platz hatte, stieß ich vor der Umgestaltung beim Zurückrollen mit meinem Drehstuhl immer an die dahinter stehenden Regale. Das hat mich total genervt. Ich habe mich durch die scheinbare Enge tatsächlich auch in meinen kreativen Gedanken eingeengt gefühlt. Eine angenehme Umgebung ist für eine effiziente Arbeit daher nicht zu unterschätzen.
Zeichne Dir eine groben Grundriss des Raumes auf und schiebe Deine Möbel so lange hin und her bis es passt.
Mein Schreibtisch steht mitten im Raum, ist 3 Meter lang und 75 cm tief. Hinter meinem Drehstuhl habe ich nun 1,20 Meter Platz zum Zurücklehnen oder Rollen. Vor meinem Schreibtisch habe ich einen 70 cm breiten Gang, um an mein neues Sideboard zu kommen. Das reicht völlig aus, weil ich dort nur stehe und an Drucker und Schubladen muss.

MEIN BÜRO VOR DER UMGESTALTUNG: Schön, aber nicht optimal.

Büro Markovic
Regel Nr. 4: Nachhaltigkeit. Als der Entschluss feststand mein Büro neu zu gestalten, war für mich klar: Alles muss raus! Ich hatte acht Billy-Regale, einen Aktenschrank und 4 Rollcontainer in meinem Büro stehen. „Das passt überhaupt nicht mehr zu meinem Einrichtungsgeschmack“, dachte ich mir. Außerdem wünschte ich mir mehr geschlossenen Stauraum. Billy ein paar IKEA-Türen verpassen, stellte sich als kompliziert heraus, da IKEA die Billy-Regale 2014 leicht abänderte. Die neuen Türen passen also nicht mehr an die alten Regale. Wie schade…müssen sie wohl raus die schwedischen Genossen.
Nach einiger Zeit, wurde mir aber klar, dass ich so gut wie keine neuen Möbeln brauchte. Ich musste meine alten nur umpositionieren und neu kombinieren. Das Türenproblem lösste ich mit einem selbstgebauten, grandios günstigen und schicken Schiebtürensystem. Und statt zu zwei „Türmen“ zusammen gestellt, reiht sich meine Billy-Armada nun direkt an der Wand entlang.

Regel Nr. 5: Ordnung. Ein perfektes Homeoffice sollte Dir simple Möglichkeiten bieten Ordnung zu halten. Wichtiges sollte in unmittelbarer Nähe sein. Das sind bei mir Stifte, mein heiliges Filofax, Papier, Locher, Tacker, Post-Its, Zollstock und Lineal. Weil ich gerne eine freie und aufgeräumte Schreibtischfläche habe, finden diese wichtigen Utensilien ihren Platz größtenteils in Schubladen. Natürlich in Greifweite meines Sitzplatzes.
Nicht alles in meinem Büro ist so schön und ansehnlich, dass es sofort gesehen werden muss. Dafür sollte geschlossener Stauraumn eingeplant werden. Ob mit Boxen, hinter Schranktüren oder in Schubladen. Optische Ruhe hilft Dir Dich zu sammeln, gibt neuen Ideen Raum und Du lässt Dich nicht so schnell ablenken.

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Regel Nr. 6: Wohlfühlen. Bei aller Funktionalität solltest Du nicht vergessen: Dein Office sollte ein Ort sein, an dem Du Dich wohlfühlst. Ich verbringe hier den Großteil meines Tages. Es ist der Ort an dem ich neue Konepte erstellen, DIY Ideen ausarbeite und sie umsetze oder hochkonzentriert an Plänen zeichnen muss. Deswegen will und muss ich mich hier wohlfühlen. Dazu gehören in meinem Fall Pflanzen, eine gemütliche Sitzecke und eine Duftkerze. Vielleicht sind es für Dich persönliche Bilder oder frische Blumen in einer hübschen Vase? Was auch immer es ist, plane einen Platz dafür ein.

Regel Nr. 7: Beleuchtung. Gutes Licht ist das A und O. In meinem Büro findet sich Allgemeinlicht in Form einer Deckenleuchte (wenn das Tageslicht nicht ausreicht), Arbeitsbeleuchtung mit einer Schreibtischleuchte und atmospärisches Licht. Letzteres ist zum einen die indirekte Beleuchtung auf meiner Regalwand und hier und da finden sich ein paar Wand- und Tischleuchten.
So kann ich mir also je nach Tätigkeit das Licht so knipsen wie ich es brauche.

Mich interessiert, was in Eurem Arbeitszimmer ein absolutes Muss ist?

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6 Kommentare leave one →
  1. 05/02/2015 5:46 PM

    Wow, das sieht total toll aus! Und es würde mein kleines Billy-Wohnproblem lösen: Doof, dass Ikea sich gerade dann dazu entschließt, die Billy zu ändern, wo ich mich gerade dazu entschlossen, Türen für das bislang offene Regal nachzukaufen. Was meinst du? Kann man OSB-Platten auch auf halber Höhe irgendwie befestigen? Liebste Grüße!

    • 06/02/2015 1:49 PM

      Auf jeden Fall kannst Du die Schiebetüren auch auf halber Höhe befestigen. Ich zeige nächste Woche wie es geht. Liebe Grüße und bis bald!

  2. 06/02/2015 8:13 AM

    Sieht super aus! Wobei das alte Büro auf dem Foto natürlich auch grandios wirkt. Ich kann mir aber vorstellen, dass nur weiße Möbel auf Dauer sehr anstrengen sind.

    lG, Rotzi

    • 06/02/2015 1:50 PM

      Ja gell, schlecht war das alte Büro nicht…aber es war mir einfach zu langweilig, zu charakterlos, keine Kontraste. Es war eine einzige weiße Suppe…
      LG Kristina

      • 08/02/2015 3:05 PM

        Ja, Charakter hat das neue Büro auf jeden Fall mehr! Und durch das Holz (und die umwerfende Sitzecke) wirkt es viel gemütlicher und wärmer =)

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